Nach meinen Reisen in die Provence in den Jahren 2021 und 2023 war für mich klar: Diese Landschaft zieht mich immer wieder in ihren Bann. Also stand auch für den Sommer 2025 fest, dass ich erneut dorthin reisen wollte.
Etappenstart ins französische Jura
Anstatt die gesamte Strecke in einem Rutsch durchzufahren, plante ich diesmal eine Zwischenetappe ein. Am Mittwochmorgen – nachdem ich meine Post erledigt hatte – startete ich gegen 9 Uhr mit meinem neuen Tesla in Richtung Frankreich. Das erste Ziel: das französische Jura. Nach 464 Kilometern und nur einer kurzen Toilettenpause erreichte ich Besançon, wo ich mir einen Taco gönnte, der leider geschmacklich wenig überzeugte. Von dort ging es weiter in Richtung Champagnole, wo ich ein wunderschön gelegenes Hotel mitten im Grünen bezog – klimatisiert, ruhig, genau das Richtige für einen Zwischenstopp.
Ich hatte dort ein Paket mit Abendessen und Frühstück gebucht – meine Erwartung war natürlich eine typisch französische Küche. Umso überraschter war ich, als es abends Chicken Curry gab. Nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte, aber immerhin lecker.
Von der Bergwelt zum Lavendelduft
Am nächsten Morgen brach ich früh auf. Die Strecke führte mich quer durch das Jura bis hinauf zum Col du Galibier, einem imposanten Alpenpass. Die kurvenreiche Fahrt war atemberaubend – wortwörtlich.
Später erreichte ich Manosque, meinen festen Standort in der Provence.
Am folgenden Tag stand ein Klassiker auf dem Programm: der Besuch der Abbaye Notre-Dame de Sénanque. Der Lavendel dort war noch nicht in voller Blüte – nur in tieferen Lagen war das charakteristische Violett schon kräftig zu sehen. Aber man konnte förmlich zusehen, wie sich das in den nächsten Tagen entwickeln würde.
Klippen, Küste und ein Entrecôte
Anschließend führte mich meine Route an die Route des Crêtes bei Cassis – eine spektakuläre Klippenstraße mit Aussichtspunkten über das Mittelmeer. Überraschend: Es war angenehm leer, kaum Touristen, viel Ruhe. Ich hielt an mehreren Punkten an und genoss den Blick in die Tiefe.
Wegen der Hitze zog es mich danach nach Saint-Cyr-sur-Mer, wo ich spontan ein kurzes Bad nahm, am Strand entlangspazierte und mich anschließend in einem kleinen Strandrestaurant mit einem herrlich gegrillten Entrecôte verwöhnen ließ.
Kurvenparadies Ardèche
Am nächsten Tag folgte ein weiteres Highlight: der Ausflug in die Ardèche. Ich startete am berühmten Pont d’Arc und fuhr dann das gesamte Tal entlang. Und wieder: Leere Straßen, ein paar Motorradfahrer – ansonsten gehörte mir die kurvige Strecke fast allein. Für mich ein echtes Fahrvergnügen in beeindruckender Landschaft.
Sessellift mit Aussicht – Montclar
Zum Abschluss meiner Reise fuhr ich am Sonntag nach Montclar. Dort brachte mich ein Sessellift auf einen Berggipfel. Bei angenehmen 27 Grad ließ ich auf einem Liegestuhl die Seele baumeln, schaute den Mountainbikern beim Downhill zu und genoss die Ruhe.
Zurück ging es auf verschlungenen Landstraßen – dabei stieß ich zufällig auf einen kleinen Foodtruck mitten im Nirgendwo. Der dort frisch gegrillte Burger war ein kulinarischer Volltreffer und der perfekte Abschluss für diesen Tag.
Fazit & Heimreise
Am Montagmorgen trat ich die Heimreise an – voller Eindrücke, neuer Lieblingsplätze und dem Gefühl, dass die Provence auch beim dritten Mal nichts von ihrer Magie verloren hat.