Schon lange hatte ich den Wunsch, während der Lavendelblüte in die Provence zu fahren. Letzte Woche war es endlich so weit. Morgens gegen 06.00 fuhr ich über Basel, Genf, Grenoble in Richtung Valensole / Frankreich.
Leider wählte ich die kürzeste Route mit einer langen Landstraßenetappe entlang des Parc naturell du Vercors. Hier hatte ich ein schwerer Unfall ereignet und für eine Stunde ging es ohne Ausweichmöglichkeit nicht weiter.
So erreichte ich am frühen Abend Valensole und schaute mir ein paar Fotostandorte an.
Am besten gefiel mir der klassische Standort bei Lavandel Angelvin. Hier bis Sonnenuntergang extrem viel los. Aber kurz nach Sonnenuntergang, als es am schönsten war, war ich bis auf eine Fotografin dort allein.
Ich übernachtete zusammen mit mehreren Campern auf dem gegenüberliegenden Parkplatz. Dort wurde ich allerdings viel zu früh durch die Sonne geweckt.
Ich tolle Straßen fuhr ich weiter ins malerische Städtchen Riez. Hier lief ich ein wenig durch die Altstadt, bevor ich mir bei einem Bäcker dort ein total leckeres Frühstück holte.
Weiter ging es über schöne Straßen durch Wälder und an Lavendelfeldern vorbei zu einem prähistorischen Dorf bei Quinson.
Da ich schon so weit im Süden war, fuhr ich weiter zu einem Aussichtspunkt bei Nizza mit einem schönen Blick auf in Richtung Meer. Nizza selbst war mir zu voll, darum fuhr ich weiter nach Monaco mit einer Pause am Casino und dem Cafe de Paris.
Ich musste feststellen, dass sich Monaco in den 34 Jahren seit meinem letzten Besuch doch sehr verändert hatte.
Auf meiner Wunsch To Do Liste steht schon seit langem der höchste Alpenpass Europas. Das Col de la Bonette mit bis zu 2800 m Höhe. Von Nizza aus fuhr ich durch spektakuläre Schluchten über Clans auf das Col de la Bonette. Von Süden aus ist die Straße sehr schmal, ohne richtige Leitplanken und mit wenig Verkehr (meist Fahrradfahrer) sehr gut zu fahren.
Je höher es ging, umso spektakulärer wurde die Aussicht. Unter in Nizza hatten wir noch 32 Grad, oben auf dem Pass waren es dann 16 Grad.
Hinter dem Pass gab es zahlreiche Wiesen und Wege, an denen sich einige Camper mit Wohnmobil oder 2 Mann Zelt niedergelassen hatten. Kein Wunder bei der tollen Gegend.
Nach einiger Überlegung fuhr ich aber über Barcelonette noch weiter in Richtung Grenoble und übernachtete an einem kleinen Moorsee an dem ich bei Sonnenaufgang noch einiges Fotos machte.