1000 km Tesla Roadtrip – Ohne Elektroerfahrung ins Allgäu

Nachdem ich aufgrund der Corona Pandemie seit 1 Jahr nicht mehr über Nacht weg war, musste ich einfach einmal raus. Da alle Hotels und Campingplätze für Touristen geschlossen sind, mietete ich mich bei Nextmove ein Tesla Model S75D, packte eine faltbare dünne Matraze und meine Bettsachen ein und fuhr einfach los. Die geplanten Tagesetappen hatte ich mir über die App Abetterrouteplanner vorbereitet und so ging es mit 75 % Akku los in Richtung Schwäbische Alb. Nach einem Zwischenladen an einem Tesla Supercharger bei Mannheim und Stuttgart ging es über tolle leere Straßen zu einer Burg mit einem herrlichen Ausblick.

Von dort aus fuhr ich weiter über Landstraßen nach Neu Ulm an einen See. Der erhoffte schöne Sonnenuntergang fiel allerdings aus. Trotzdem war es schön auf der Wiese zu liegen, die Sonne zu genießen und über den See zu schauen.

Am Abend lud ich den Tesla am Supercharger Ulm noch auf 80 % auf um genug Strom für die Übernachtung zu haben. In einer App (Park4night) hatte ich einen schönen Waldparkplatz an der Donau gefunden. Hier wollte ich im Auto übernachten. Diese Idee hatten noch 5 andere PKW´s und Camper, die sich alle auf eine Übernachtung dort vorbereiteten, als ich ankam.

Im Tesla aktivierte ich den Camping Modus, stellte die Temperatur auf 21 Grad, klappe die Rücksitzbank um und legte mich zum schlafen hin. Die Liegefläche war zwar nicht ganz eben, aber es schlief sich dort ganz gut.

Am nächsten Morgen ging es zum laden wieder an den Supercharger, da eine große Strecke ins Allgau ohne weitere Supercharger anstand.

Hier besuchte ich zunächst meinen Lieblingsort Hopfen am See und entspannte ein wenig in der Sonne und genoß den tollen Ausblick.

Am späten Vormittag ging es weiter zur Coloman Kirche nach Schwangau.

Nach ein paar Fotos rief der kleine Hunger und das Auto brauchte etwas Strom, da ich noch weiter über Nebenstraßen zu einem weiteren See wollte und der Akku nicht bis zu einem Tesla Supercharger reichen würde.

Der 50 kw Lader in der Nähe war leider besetzt und nach Österreich wollte ich nicht reinfahren. So wartete ich Gottseidank nur 5 min und ein Anschluss wurde frei. Ich hatte mir als Tipp von Nextmove eine ADAC eCharge Karte besorgt mit der ich den Lader freischalten konnte. Hier klappte alles auf Anhieb.

Während des Ladens aß ich einen Burger vom Imbisswagen in der Nähe, unterhielt mich noch mit einem Ehepaar über Elektroautos und fuhr dann weiter nach Krün zum Geroldsee. Diesen erreichte ich nach einem kurzen Fußweg und holte mir in einem kleinen Schneegeld noch nasse Füße.

Von dort fuhr ich weiter über Garmisch-Partenkirchen in Richtung München und lud kurz vor München den Tesla nochmals auf.

Relativ zeitig erreichte an am leeren Karfreitagnachmittag den Park- und Rideparkplatz Westfriedhof. Hier machte ich ein paar Fotos in der U-Bahnstation und  fuhr mit der U-Bahn noch zum U-Bahnhof Olympia Einkaufszentrum für weitere Fotos.

Eigentlich wollte ich hier nochmals übernachten. Aber da es dafür noch viel zu führ war, fuhr ich noch bisschen in München herum und anschließend weiter in Richtung nach Hause.

 

Nach zwei Ladungen an Tesla Superchargern und einem Abendessen in einem Burger King während des Ladens kam ich gemütlich zu Hause an.

Am Teslafahren gefällt mir die entspannte Art zu reisen. Insbesondere vermisse ich an meinem Jaguar den Lenkassistenten und den adaptiven Geschwindigkeitsregler der das Tempo automatisch an den Vorausfahrenden anpasst. Am Tesla fehlen wir die guten Matrix LED Scheinwerfer und das Ambiente eines Jaguar. Trotzdem macht es Spaß Tesla zu fahren und gerade das Reisen ist damit viel entspannter.