Wochen wie diese….

Es gibt Wochen da bricht alles gleichzeitig über einen herein. Trotz Vorarbeit am Samstag sehr viel Post, sechs neue Mandantengespräche, ein auswärtiger Gerichtstermin und bereits vier neue Termin für diese Woche. Also viel Arbeit.

Und dann noch die Anfrage eines Freundes, ob ich für ein Live Projekt schnell ein paar Fotos von ihm und einer Sängerin Outdoor schießen könne.

So trafen wir uns gegen Abend mit der Sängerin an einer Location und machten ein paar Fotos mit natürlichem Licht und Aufheller, sowie mit Blitz und Beauty Dish.

Hollis MX

Als Assistenten hatte ich einen Tischtenniskameraden dabei, der den (entfesselten) Blitz hielt. Einen zweiten Assistenten, der mit einem Aufheller noch den linken Schatten hätte aufhellen können, hatte ich leider nicht. Ebenso kein Stativ hierfür.

So shooteten wir eine halbe Stunde an mehreren Standorten. Die dunkle Atmosphäre dieser Unterführung erinnerte mich an die alten Edgar Wallace Filme und so bat ich zum Schluss um ein entsprechendes Portrait, dass dies rüber bringt.

 

Florian, mein Helfer fragte mich hinterher, warum ich nicht Auftragsarbeiten als Nebenjob machen würde. Ich habe zwar darüber nachgedacht, aber festgestellt, dass ich hierauf keine Lust habe. Ich fotografiere aus Leidenschaft die Sachen, auf die ich Lust habe. Ich konserviere mit meinen Fotos schöne Erinnerungen für mich. Ich habe keine Lust neben meinem Hauptberuf als Rechtsanwalt noch Zeit mit Auftragsarbeiten zu verbringen und damit weniger Zeit zu haben, die Dinge zu unternehmen, auf die ich Lust habe. Einmal einen Videodreh eines Freundes zu dokumentieren oder Portraits von oder mit Freunden zu shooten macht Spaß, da es hier nicht um Fremde geht, mit denen mich nichts verbindet. Bezahlte Auftragsarbeiten für Fremde sind Arbeit. Und Arbeit habe ich wahrlich genug in meinem Hauptberuf.